Kaufratgeber für Lichtmasten

Lichtmasten, auch Lampenmasten oder Beleuchtungsmasten genannt, dienen zur Beleuchtung großer Flächen und sorgen dafür, nachts eine gute Sichtbarkeit für Verkehrsteilnehmer und Fußgänger zu gewährleisten und die Sicherheitsbedingungen zu verbessern. Stark befahrene Straßen erfordern andere Beleuchtungsarten als Parks oder Gärten, daher ist es wichtig, die richtigen Leuchten für Ihr Projekt zu finden. In diesem Leitfaden gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein, die bei der Auswahl von Lichtmasten für verschiedene Standorte zu berücksichtigen sind.

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  • Wie wählt man den richtigen Lichtmast?

    Gartenlaterne von ROGER PRADIER

    Gartenlaterne von ROGER PRADIER

    Die Wahl des richtigen Lichtmastes ist entscheidend, um eine angemessene Beleuchtung in einem bestimmten Bereich zu gewährleisten. Hauptsächlich ist der Verwendungszweck ausschlaggebend für die Wahl, doch auch der Stil und die Konfiguration des Mastes spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Um den Lichtmast auszuwählen, der sich am besten für Ihr Projekt eignet, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:

    • Verwendungszweck
    • Technische Merkmale
    • Stil und Konfiguration
    • Material
    • Optionen und Trends
  • Wie wichtig ist der Standort bei der Auswahl eines Lichtmasts?

    Straßenlaterne von LECCOR

    Straßenlaterne von LECCOR

    Lichtmasten dienen stets dazu, mehr Sicherheit zu bieten, daher ist es wichtig, ein Modell zu wählen, das gut für den vorgesehenen Verwendungszweck geeignet ist. Straßenlaternen, die für stark frequentierte öffentliche Plätze oder Straßen konzipiert sind, müssen robuster und vandalismusresistenter sein als solche, die in privaten Außenbereichen verwendet werden. Um sicherzustellen, dass das gewählte Modell die richtige Höhe und die richtigen technischen Eigenschaften aufweist, muss zunächst die für den Standort erforderliche Beleuchtungsstärke ermittelt werden. Falls mehrere Beleuchtungsmasten aufgestellt werden sollen, ist zu bedenken, in welchem Abstand diese zueinander stehen müssen.

    Wenn Sie Beleuchtungen für ein Straßenbeleuchtungsprojekt suchen, müssen Sie selbstverständlich sicherstellen, dass diese die geltenden Richtlinien und Normen einhalten. Die europäische Norm EN 13201 legt die Anforderungen an die Straßenbeleuchtung in verschiedenen Situationen sowie die zu verwendenden Berechnungsmethoden fest. Straßenbereiche und Kreuzungen, die sowohl von Autofahrern als auch von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden, müssen über eine gleichmäßige Beleuchtung und ausreichende Beleuchtungsstärke verfügen, sowohl vertikal als auch horizontal, um Zusammenstöße zu vermeiden und einen angemessenen Sehkomfort zu gewährleisten.

  • Was muss man über den Stil und die Form eines Lichtmastes wissen?

    Lichtmast mit originellem Design von IGUZZINI

    Lichtmast mit originellem Design von IGUZZINI

    Es ist wichtig, den Stil eines Lichtmastes an die Identität des öffentlichen Raums anzupassen. In historischen Zentren können klassische Laternenmasten dazu beitragen, den Charakter des Ortes zu bewahren, während moderne Laternenmasten oder Leuchtsäulen zeitgenössischen Räumen einen minimalistischen Look verleihen können. Beleuchtungsmasten mit originellem Design, etwa in Form von Skulpturen, können den öffentlichen Raum kreativer wirken lassen und für erhöhtes Interesse der Öffentlichkeit sorgen. Es gibt auch Modelle mit integrierten Bänken oder anderen Möbeln, die einen Ort einladender machen und zu Aktivitäten anregen können.

  • Aus welchen Materialien können Lichtmasten bestehen?

    Stahllichtmast von CYRIA Corten®

    Stahllichtmast von CYRIA COR-TEN®

    Lichtmasten werden im Allgemeinen aus verschiedenen Materialien hergestellt. Wir empfehlen, besonders auf die Materialien für den Sockel, den Mast und die Leuchte zu achten. Für vandalismusgefährdete Bereiche ist es ratsam, ein Modell mit stoßfestem Sockel und Diffusor zu wählen. Die Form und der Grad der Transparenz des Diffusors wirken sich auf die Qualität und die Verteilung des Lichts aus.

    Dies sind die gängigsten Materialien:

    • Aluminium: Leicht, korrosionsbeständig und recycelbar.
    • Stahl: Wird wegen seiner Stärke, Robustheit und Windbeständigkeit geschätzt. Stahlmasten sind außerdem leichter zu reparieren als Aluminiummasten.
    • Gusseisen: Wird für klassische Beleuchtungsmasten verwendet, ist jedoch schwerer und benötigt eine Schutzbehandlung.
    • Beton: Robust und langlebig, aber schwierig zu recyceln.
    • Glasfaser: Leicht, korrosionsbeständig und wartungsfrei, aber anfällig für Schäden durch Sonneneinstrahlung und schwierig zu recyceln.
  • Welche technischen Merkmale zeichnen einen Lichtmast aus?

    Straßenlaterne von RAGNI

    Straßenlaterne von RAGNI

    Zu den technischen Merkmalen eines Lichtmastes gehören u. a. seine Höhe, die IP-Schutzart und die Betriebstemperatur. Sie bestimmen weitgehend die Lichtverteilung, Haltbarkeit und Robustheit des Modells. Um die Bedeutung dieser Merkmale besser zu verstehen, finden Sie im Folgenden einige Erläuterungen dazu.

    • Höhe: Die Höhe des Lichtmastes beeinflusst die Lichtstärke und die Gleichmäßigkeit der Lichtverteilung. Sie kann von wenigen Metern (bei Masten für die Gartenbeleuchtung) bis zu über 30 m reichen. Besonders hohe Modelle dienen zur gleichmäßigen Beleuchtung großer Flächen wie Autobahnen, Sportplätze oder öffentlicher Plätze.
    • IP-Schutzklasse: Die IP-Schutzklasse gibt den Schutzgrad gegen Eindringen von Schmutz und Wasser an. Sie besteht aus zwei Ziffern: Die erste gibt den Schutz gegen feste Partikel an, die zweite den Schutz gegen Flüssigkeiten. Je höher die Zahl, desto größer der Schutz. Vergewissern Sie sich, dass die IP-Schutzklasse des von Ihnen gewählten Modells für den Aufstellungsort geeignet ist. Die Schutzklasse IP65 beispielsweise ist gegen Staub und Wassereintritt aus verschiedenen Richtungen geschützt und eignet sich somit für den Einsatz im Freien. Falls die Befestigungsvorrichtung extremen Wetterbedingungen ausgesetzt ist, können allerdings noch höhere Schutzklassen erforderlich sein.
    • Betriebstemperatur: Stellen Sie sicher, dass die Betriebstemperatur dem Klima angemessen ist. In Regionen mit großen Temperaturschwankungen zwischen den Jahreszeiten kann die Beleuchtung bei unzureichendem Schutz leicht beschädigt können.
    • Lichtquelle: LEDs werden zunehmend eingesetzt und ersetzen andere Lichtquellen (Natriumdampf-Hochdrucklampen/-Niederdrucklampen und Halogen-Metalldampflampen), um den Stromverbrauch zu senken und Lampen mit längerer Lebensdauer zu verwenden.
    • Lichtverteilung: Achten Sie darauf, dass das Licht gleichmäßig verteilt wird und sich mit dem Licht der benachbarten Lichtmasten überschneidet. Überlegen Sie, ob eine omnidirektionale Lichtverteilung erforderlich ist, um sowohl die vertikalen als auch horizontalen Flächen gut auszuleuchten.
    • Lichtleistung: Diese wird in Lumen gemessen. Die Höhe des Mastes und die Lichtleistung bestimmen, wie hell die Oberflächen beleuchtet werden (gemessen in Lux).
    • Farbtemperatur: Die Farbtemperatur kann die Wahrnehmung von Farben (Farbwiedergabeindex) und das Ambiente eines Raumes beeinflussen.
  • Optionen und Trends

    Windbetriebener Lichtmast von WINPOWER

    Windbetriebener Lichtmast von WINPOWER

    Die öffentliche Beleuchtung kann sehr energieaufwendig sein, was sich negativ auf die Umwelt auswirkt. Aus diesem Grund werden neue, ökologischere Lösungen erprobt. Hier sind einige Beispiele für neue Entwicklungen der Branche:

    • Smarte Lichtmasten mit Kameras und Sensoren, die den Raum in Echtzeit überwachen, die Energieeffizienz verbessern, vorausschauende Wartung ermöglichen und Fehlfunktionen erkennen.
    • Zunehmende Nutzung umweltfreundlicherer, erneuerbarer Energiequellen wie solar- und windbetriebene Lichtmasten.
    • Modernisierung bestehender Masten durch die Ausstattung mit LEDs oder die Installation von vernetzten Beleuchtungssystemen, um den Energieverbrauch zu senken und eine vorausschauende Wartung zu ermöglichen.
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